Kreis Zwickau: Kontaktnachverfolgung nicht mehr lückenlos
n-tv
Zwickau (dpa/sn) - Im Landkreis Zwickau ist derzeit eine lückenlose Kontaktnachverfolgung nicht mehr möglich. "Wir können nicht mehr jeden Kontakt anrufen. Wir konzentrieren uns auf Einrichtungen wie Pflegeheime und Schulen sowie Familienangehörige", sagte Landrat Christoph Scheurer (CDU) am Donnerstag. Wer mit einer später positiv getesteten Person Kontakt hatte, erfährt dies in der Regel nicht mehr vom Gesundheitsamt, sondern vom Betroffenen selbst oder über die Corona-Warn-App. Zuvor hatte die "Freie Presse" darüber berichtet.
Derzeit sind nach Angaben des Landratsamtes im bereits aufgestockten Gesundheitsamt 120 Mitarbeiter dauerhaft mit der Kontaktverfolgung beschäftigt und weitere 25 zeitweise. In der zweiten Corona-Welle vor etwa einem Jahr waren es insgesamt etwa 200. Laut Landrat Scheuer hatten im Vorjahr Landesbedienstete ausgeholfen. Ein neuerliches Hilfeersuchen sei aber abgelehnt worden. Seit einigen Tagen wird das Gesundheitsamt zwar von 20 Bundeswehrsoldaten unterstützt, im vergangenen Winter waren es aber bis zu 40.
Unterdessen spitzt sich die Corona-Infektionslage in Sachsen weiter zu. Die Wocheninzidenz hat laut Robert Koch-Institut (RKI) inzwischen die Marke von 500 überschritten und betrug 521,9. Das ist weit mehr als auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie Ende 2020. Sachsen ist damit weiter das am stärksten betroffene Bundesland. Im Bund lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 249,1. Die Hotspots in Sachsen sind die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (886,3) und Meißen (859,5), im Landkreis Zwickau liegt der Wert bei 510,5.
München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.