
Krankenhausreform unter Druck – Braunschweig als Beispiel
n-tv
Was bringt die Krankenhausreform für Kliniken wie in Braunschweig? Beim Besuch von Bundesgesundheitsministerin Warken wird deutlich: Nicht jede Struktur passt ins neue Raster.
Braunschweig (dpa/lni) - Geburtsstation, Geriatrie, Strahlentherapie: Im Klinikum Braunschweig läuft vieles reibungslos zusammen – noch. Beim Besuch von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) ging es um die Frage, ob das mit der geplanten Krankenhausreform so bleiben kann.
Nach aktueller Lesart der Reformpläne dürfen bestimmte Leistungen künftig nur noch angeboten werden, wenn Krankenhäuser dafür fest definierte Voraussetzungen erfüllen – etwa eine chirurgische Abteilung oder eine Intensivstation. In Braunschweig wären solche Ergänzungen aber nicht nur teuer, sondern auch medizinisch fragwürdig. Genau das macht den Standort aus Sicht der Landesregierung zu einem exemplarischen Problemfall.
"Wenn man das Gesetz so liest, wie es jetzt im Entwurf steht, wären wir hier gezwungen, wieder eine Chirurgie und eine internistische Intensivstation einzuführen", sagte Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) beim Rundgang mit der Bundesministerin. "Das ist der Punkt – und das betrifft nicht nur Braunschweig."
