
Krankenhauspatienten sollen nicht mehr einsam sterben
n-tv
Im vergangenen Corona-Winter sind Menschen einsam im Krankenhaus gestorben. Nun haben Kliniken erneut Besuchsverbote verhängt. Diesmal soll es jedoch mehr Ausnahmen geben.
Hannover (dpa/lni) - Ärzte und Patientenschützer in Niedersachsen wollen verhindern, dass Patienten während der vierten Corona-Welle einsam sterben müssen. Seit dieser Woche gelten aufgrund der verschärften Corona-Lage unter anderem in Krankenhäusern in der Region Hannover, Göttingen und Braunschweig Besuchsverbote. Ausnahmeregelungen gebe es zum Beispiel für Menschen auf der Intensiv- oder Palliativstation, sagte der Sprecher des Klinikverbunds Diakovere, Matthias Büschking. In der ersten Corona-Welle seien Menschen ohne jede Begleitung gestorben. Das habe bei vielen Spuren hinterlassen und dürfe nicht wieder vorkommen.
Auf anderen Stationen würden die Ausnahmeregelungen für den Besuch schwer kranker Menschen jedoch strenger gehandhabt. Dort dürfen Büschking zufolge nur Patienten besucht werden, die akut im Sterben liegen. Ein Krebskranker im Endstadium, der noch einige Wochen zu leben habe, hingegen nicht.
