
Krank durch Tabak: Fallzahlen in MV steigen
n-tv
Zum Weltnichtrauchertag legen Krankenkassen neue Daten zum Tabakkonsum vor. Demnach ist die Zahl der ärztlichen Behandlungen im Nordosten gestiegen. Oft ist eine gefährliche Krankheit die Folge.
Schwerin (dpa/mv) - Der exzessive Konsum von Tabak hat in Mecklenburg-Vorpommern besonders stark zugenommen. Die Zahl der Tabaksüchtigen sei im Nordosten von 2013 bis 2023 um 77 Prozent angestiegen, teilte die Kaufmännische Krankenkasse KKH auf Grundlage neuer Daten zu ärztlichen Behandlungen zum Weltnichtrauchertag (31. Mai) mit.
Nach der KKH-Hochrechnung seien im Jahr 2023 in Mecklenburg-Vorpommern etwa 100.000 Menschen wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrauschs oder weiterer psychischer Probleme aufgrund von Tabak ärztlich behandelt worden.
Jeder sechste Tabak-Abhängige leide an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Zehn Jahre zuvor habe die Quote in MV noch bei 13,2 Prozent gelegen.
