
Kopfschmerzen als positives Covid-Symptom
n-tv
Covid-Erkrankte klagen häufig über starke Kopfschmerzen. Dass das kein Grund zur Sorge sein muss, berichten nun US-Forschende. Das Symptom könnte sogar auf eine gute Genesungschance hindeuten.
Husten, Fieber, Schnupfen: Die Symptome nach einer Infektion mit dem Coronavirus sind vielfältig. Häufig klagen Covid-Patientinnen und -Patienten zudem über starke Kopfschmerzen. Das muss jedoch nichts schlechtes bedeuten, wie ein US-Forschungsteam nun herausfindet. Im Gegenteil: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen das Symptom sogar als ein positives Zeichen, das Auskunft über die Genesungschancen der Betroffenen geben könnte. Die Studie erschien im Fachblatt "The Journal of Head and Face Pain".
Für ihre Untersuchung wertete das Team um Victor J. Gallardo und Robert E. Shapiro 48 Studien mit mehr als 43.000 Patientinnen und Patienten in stationärer Behandlung aus. Rund 81 Prozent von ihnen wurden wieder gesund, knapp 19 Prozent verstarben. Etwa jeder Zehnte litt an Kopfschmerzen. Dabei fiel auf: Die Überlebenschancen dieser Patienten waren etwa doppelt so hoch wie die der Patienten, die keine Kopfschmerzen hatten.
Auch nach Berücksichtigung des Alters blieb der Wert etwa gleich hoch. Zudem fielen den Forschenden weitere Symptome auf, die mit höheren Überlebensraten einhergingen. Dazu gehörten Geruchsverlust, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Entwickelten hospitalisierte Patienten jedoch Atemnot, sank der Studie zufolge ihre Genesungschance.
