
Kopfbälle können Gehirn schaden, bevor Symptome auftreten
n-tv
Bei bestimmten Sportarten wie Fußball, Eishockey und American Football ist der Kopf häufig besonders gefährdet. Studien mehrerer Forschungsteams mit Gehirnen von Sportlern zeigen: Winzige Verletzungen im Hirn gibt es teils schon, bevor Symptome zu bemerken sind. Welche Folgen hat das?
Kopfbälle beim Fußball oder Zusammenstöße etwa beim American Football können zu unbemerkten Hirnschäden führen. Drei Forschungsteams haben sich die Gehirne von Sportlern genauer angeschaut.
Das erste Team entdeckte spezifische Reaktionen auf Kopfbälle in den Tiefen der Gehirnfurchen. "Unsere Studie zeigte, dass Menschen mit mehr Kopfbällen stärkere Störungen in einer bestimmten Schicht der Hirnfurchen aufwiesen, und diese Störungen waren mit schlechteren Leistungen in Denk- und Gedächtnistests verbunden", sagte Co-Studienleiter Michael Lipton von der Columbia University in New York City.
Für die Studie im Journal "Neurology" wurden 352 Amateurfußballer mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren sowie 77 Athleten aus Sportarten ohne Kollisionen im Durchschnittsalter von 23 Jahren untersucht. Die Fußballspieler aus dem Großraum von New York wurden in vier Gruppen eingeteilt: Die Mitglieder der ersten absolvierten nach eigenen Schätzungen in den vergangenen 12 Monaten im Schnitt 3152 Kopfbälle, die der vierten Gruppe nur 105.
