
Kooperation soll Hochlauf von "grünem Wasserstoff" befeuern
n-tv
Die Produktion von "grünem Wasserstoff" muss laut Experten deutlich hochgefahren werden. Ein Forschungsinstitut will nun einen effizienten Weg gefunden haben - und setzt auf eine Kooperation.
Arnstadt (dpa/th) - Zur Herstellung von "grünem Wasserstoff" wollen das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) und der Dortmunder Anlagenbauer Thyssenkrupp Nucera künftig zusammenarbeiten. Dabei geht es um eine am Fraunhofer-Institut entwickelte Technologie, die besonders effizient und kostengünstig für die Massenfertigung sein soll, wie beide Seiten am Mittwoch in Arnstadt mitteilten. Eine Pilotanlage mit mehreren hundert Megawatt Fertigungskapazität soll Anfang 2025 in Arnstadt in Betrieb gehen. Parallel sollen Anlagen im Gigawatt-Bereich aufgebaut werden.
"Wir können jetzt schon 1000 Stacks im Jahr herstellen. Aber wir müssen das jetzt in Millionenstückzahl bringen", sagte der Leiter des Fraunhofer IKTS, Alexander Michaelis. Das sei nur mit einer solchen Partnerschaft machbar. Stacks sind übereinander gestapelte Brennstoffzellen und bilden so etwas wie den Motor eines Elektrolyse-Systems. Der Chef von Nucera, das sich selbst als weltgrößter Elektrolyse-Hersteller bezeichnet, sprach von einem "unglaublich großen Potenzial" der Technologie. "Das steckt zugegebenermaßen noch recht in den Anfängen", schränkte Werner Ponikwar ein.
30 Prozent weniger Stromverbrauch
