Kontroverse über Wasserstoff-Strategie für Hessen
Frankfurter Rundschau
Neuer Brennstoffzellen-Bus ermöglicht emissionsfreies Fahren in Wiesbaden. Wirtschaft will Wasserstoff nicht nur aus erneuerbaren Quellen nutze n.
In Wiesbaden können Busfahrgäste emissionsfrei unterwegs sein mit einem Brennstoffzellenbus, der am Dienstag vorgestellt wurde. Er fährt mit „grünem“ Wasserstoff, also Wasserstoff, der mit Hilfe erneuerbarer Energien hergestellt wurde. Der städtische Verkehrsbetrieb Eswe Verkehr nahm den ersten von zehn bestellten Bussen in Betrieb. Die anderen neun sollen bis Ende des Jahres folgen.
Diese Busse sorgten „für sauberere Luft und weniger Lärm in der Stadt“, lobte der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Beim Klimaschutz spielten alternative Antriebstechnologien eine wichtige Rolle. Deshalb habe das Land die zugehörige Wasserstofftankstelle in Wiesbaden gefördert.
Al-Wazir fügte hinzu, Wasserstoff müsse aufwendig erzeugt werden. „Er ist deshalb nicht von sich aus klima- und umweltfreundlich, sondern erst dann, wenn er aus regenerativen Energien gewonnen und dort eingesetzt wird, wo andere Lösungen nicht möglich sind.“ Daher müsse der Ausbau der Windenergie und anderer erneuerbarer Quellen vorangetrieben werden.