
Kontrollen an Gibraltar-Grenze sollen wegfallen
n-tv
Fünf Jahre nach dem Brexit gibt es eine Einigung im Dauerstreit um Gibraltar: Grenzkontrollen zwischen dem britischen Überseegebiet und Spanien sollen wegfallen, Pendler und Touristen künftig einfacher reisen – ein historischer Durchbruch für beide Seiten, auch wenn am Flughafen weiter kontrolliert wird.
Jahre nach dem Brexit haben sich Spanien, die EU und Großbritannien auf den Verzicht auf Grenzkontrollen zwischen Gibraltar und Spanien geeinigt. Die Reise über die Landgrenze in das britische Überseegebiet soll damit deutlich einfacher werden. Für Waren werde ein Zollmodell eingeführt, um die Notwendigkeit aufwendiger Kontrollen zu vermeiden, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Jeden Tag überqueren 15.000 Menschen aus Spanien die Grenze morgens Richtung Gibraltar, um dort zur Arbeit zu gehen, und kehren abends wieder zurück. Hinzu kommen pro Jahr noch mehrere Millionen Touristen. Wenn alle wie an einer EU-Außengrenze kontrolliert würden, wäre der einzige Übergang hoffnungslos überlastet. Nach Angaben der britischen Regierung wäre es ohne ein neues Abkommen zu einer harten Grenze gekommen, bei der jeder einzelne Reisepass kontrolliert worden wäre.
