Kondolenzbuch liegt aus: Erster Ministerpräsident Biedenkopf
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Dresden (dpa/sn) - Nach dem Tod des früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (1930-2021) kann nun auch die Bevölkerung offiziell ihre Trauer und Anteilnahme bekunden. Im Foyer der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden liegt seit Montag ein Kondolenzbuch aus. "Er war ein Mensch auf diesem Thron", schrieb eine Frau am Vormittag auf die erste Seite. "Wir trauern um einen Ministerpräsidenten, der von seinen Sachsen geliebt und verehrt wurde." Er bleibe unvergessen. "Vielen Lieben Dank für das, was Du, Lieber Kurt Biedenkopf für unser schönes Sachsen geleistet hast!", hinterließ ein Mann.
Landtagspräsident Matthias Rößler trug sich in ein zweites, in einem Konferenzraum ausliegendes Kondolenzbuch ein. Dort hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) schon am Wochenende eine Würdigung hinterlassen. "Mit Kurt Biedenkopf verliert Sachsen seine bedeutendste politische Persönlichkeit nach der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung Deutschlands", schrieb Rößler. Er habe die Epoche nach 1990 geprägt und mit seinen Kabinetten den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Freistaates gelegt. "Als Landesvater war ihm das Wohl der hier lebenden Menschen eine wahre Herzensangelegenheit", schrieb der Parlamentspräsident weiter. Biedenkopf habe ihnen Orientierung gegeben, die sächsische Identität gestärkt und zu neuem Selbstbewusstsein ermutigt. "Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten." Biedenkopf, erster Regierungschef Sachsens nach der Wiedervereinigung bis 2002, war am vergangenen Donnerstag mit 91 Jahren in Dresden gestorben.Dortmund (dpa/lnw) - Eine Ausstellung auf der Zeche Zollern in Dortmund will das Erbe des Kolonialismus in der Region sichtbarer machen. Die Ausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in dem Industriemuseum versammelt dazu 250 Exponate, die zur Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte und ihren Auswirkungen bis heute einladen. Die Ausstellung ist ab Freitag für Besucher geöffnet und wird bis Oktober 2025 zu sehen sein.
Dresden (dpa/sn) - Wegen Bodenuntersuchungen und Nachrüstungsarbeiten wird die A4 in Sachsen auf mehreren Abschnitten am Mittwoch voll gesperrt. Von 8.00 bis 18.00 Uhr finden Bauarbeiten im Tunnel Königshainer Berge statt, wie die Autobahn GmbH Niederlassung Ost am Dienstag mitteilte. Dafür wird die Autobahn in beide Richtungen zwischen den Anschlussstellen Kodersdorf und Nieder Seifersdorf (beide Landkreis Görlitz) gesperrt. Für die Auffahrt auf die A4 sollen dazu Umleitungen eingerichtet werden.
Traunstein (dpa/lby) - Nachdem sie einen Motorradfahrer bei Traunstein erfasst und schwer verletzt hat, ist eine 38-jährige Autofahrerin von der Unfallstelle geflüchtet. Die Frau habe den 59 Jahre alten Biker am Dienstagmittag beim Linksabbiegen übersehen, teilte die Polizei mit. Nachdem sie ihn mit ihrem Wagen erfasst hatte, soll sie kurz stehengeblieben und dann weitergefahren sein. Der schwer verletzte Mann blieb auf der Straße liegen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.