
Kompromiss bei Jagdrechtsreform gefunden
n-tv
Die Reform des bayerischen Jagdrechts sorgte in der Koalition in den vergangenen Monaten für reichlich Zoff. Nun gibt es eine Lösung - dabei geht es um den Abschuss von Rehwild und des Wolfes.
München (dpa/lby) - Der Wolf soll ins bayerische Jagdrecht aufgenommen werden - das ist Teil eines Kompromisses, den CSU und Freie Wähler in der zuletzt teils hitzig geführten Debatte um die Reform des Gesetzes gefunden haben. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sprach nach einer Kabinettssitzung am Nachmittag von einem Durchbruch.
Den hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angeschoben, indem er nach monatelangem Streit zwischen Wirtschafts- und Forstministerium vergangene Woche die Beteiligten zur Lösungsfindung an einen Tisch gebeten hatte, wie Staatskanzleiminister Florian Herrmann sagte.
Aiwanger und Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) sagten, dass der Wolf, und mit ihm auch der Goldschakal, ins Landesjagdrecht aufgenommen werden, sei auch als Signal an Berlin zu verstehen, im Bundesnaturschutzgesetz entsprechende Änderungen vorzunehmen und den Schutzstatus des Beutegreifers zu senken. Der Wolf soll somit - zum Schutz von Weidetieren - künftig leichter abgeschossen werden dürfen.
