
"Komplett kitschiges Märchen" macht den Kapitän sprachlos
n-tv
Den Titel bei der Heim-EM in den Himmel reckend - besser kann Mats Grambusch seine Karriere nicht beenden. Die Hockey-Männer sind Europameister, weil sie sich im dramatischen Kampf gegen den Erzrivalen Niederlande durchsetzen. Da sprudeln die Emotionen über.
Am Ende seiner langen Reise verschlug es Mats Grambusch dann doch die Sprache. "Eigentlich bin ich ja eine Labertasche", sagte der Kapitän der Hockey-Nationalmannschaft nach dem dramatischen Finalsieg gegen die Niederlande bei MagentaSport, "aber jetzt fehlen selbst mir die Worte." Erstmals seit zwölf Jahren und zum insgesamt neunten Mal haben die DHB-Männer wieder den europäischen Thron bestiegen - und dem langjährigen Spielführer in dessen Heimatstadt Mönchengladbach einen perfekten Abschied beschert.
"Überragend, gigantisch. Ich hätte es mir definitiv nicht schöner malen können", fand der 32-Jährige dann doch ein paar Adjektive zum Abschied. Im Shootout hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) ihren Dauerrivalen nach langem Rückstand und einem 1:1 in der regulären Spielzeit mit 4:1 bezwungen - die Neuauflage des Olympischen Finales von Paris 2024 ging diesmal an das Team von Grambusch und Co.
Im Shootout kniff der Kapitän: "Der Trainer hat mich gefragt, Mats, schießt du? Ich habe gesagt: André, ich habe noch nie nein gesagt zu dir, aber ich glaube, dass meine Cojones gerade zu klein sind", erzählte Grambusch später. Zum besten Spieler des Turniers wurde er dennoch gewählt.
