Komodowaran gilt nun als "stark gefährdet"
DW
Die Rote Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten wird angesichts des Klimawandels und der Eingriffe der Menschen in die Natur immer länger. Als "stark gefährdet" wird nun auch der berühmte Komodowaran eingestuft.
Der Lebensraum der Riesenechse aus Indonesien sei sowohl durch die globale Erwärmung als auch durch menschliche Aktivitäten kleiner geworden, teilte die Weltnaturschutzunion (IUCN) bei einem Kongress in Marseille mit. Von der Echse leben schätzungsweise noch 6000 Exemplare in freier Wildbahn. Zuvor galt der Komodowaran bereits als "gefährdet". Das Schicksal der größten Echse der Welt verdeutliche den Einfluss des Klimawandels besonders gut, erklärte die IUCN. "Es wird erwartet, dass der Anstieg der Temperaturen und damit des Meeresspiegels ihren Lebensraum in den nächsten 45 Jahren um mindestens 30 Prozent verringern wird", warnte die Union. Während die Komodowarane innerhalb des Nationalparks in Indonesien "gut geschützt" sind, seien die bis zu drei Meter langen Tiere außerhalb "von einem erheblichen Verlust ihres Lebensraums" durch den Menschen bedroht.More Related News