
Kommunen sehen Wärmeplanung immer noch als Herausforderung
n-tv
In den nächsten Jahren müssen alle Städte und Gemeinden in Deutschland einen kommunalen Wärmeplan erstellen. Diese Aufgabe scheint für viele immer noch sehr groß.
Berlin/Halle (dpa/sa) - Bei der kommunalen Wärmeplanung müssen die Landesregierungen aktiver werden nach Ansicht des Leiters des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende, Robert Brückmann. "Es ist wichtig, dass die Landespolitik versteht, dass der Staffelstab in gewisser Weise an sie übergeben wurde", sagte Brückmann der Deutschen Presse-Agentur. Die Regierungen in den Bundesländern könnten den Kommunen dadurch Richtungen weisen und Klarheit schaffen, sagte er.
Derzeit gelten unter anderem einige Kommunen in Baden-Württemberg als Vorreiter bei der Planung. Andere Kommunen stehen hingegen noch ganz am Anfang. Brückmann zufolge gingen aber immer mehr der insgesamt 10.700 Kommunen des Landes das Thema an. Der Bund will die Länder bei der Erstellung der Pläne bis 2028 mit 500 Millionen Euro unterstützen. Das Kompetenzzentrum im anhaltischen Halle ist Teil der Deutschen Energie-Agentur (dena) und soll die Kommunen bei der Erstellung der Wärmepläne unterstützen.
Nach neuen gesetzlichen Vorgaben sollen Großstädte bis Ende Juni 2026, kleinere Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern bis Ende Juni 2028 Wärmepläne erstellen. Die Anforderungen wurden in dem Wärmeplanungsgesetz des Bundes definiert, das am 1. Januar 2024 in Kraft trat.
