Kommt die zweite Offensive auf Kiew?
n-tv
Die Verlegung Tausender Soldaten nach Belarus wirft die Frage auf, ob Russland noch einmal von Norden aus auf Kiew marschieren möchte. Verschiedenen Quellen zufolge läuft bereits eine verdeckte Mobilisierung im Nachbarland.
Wie sehr sich Putin bei seinem Überfall auf die Ukraine verkalkuliert hatte, zeigte sich spätestens, als die russischen Truppen kaum sechs Wochen nach Kriegsbeginn ihren Angriff auf Kiew abbrachen und sich dahin zurückzogen, von wo aus sie ihn begonnen hatten: nach Belarus. Zwar tobt der Krieg seither im Osten und Süden der Ukraine weiter, doch nun mehren sich die Anzeichen, dass Moskau auch die "Nordfront" wiedereröffnen könnte - unter Einbeziehung der belarussischen Armee.
Der Minsker Machthaber Alexander Lukaschenko ist seit Kriegsbeginn nach Kräften bemüht, Russlands Offensive lautstark rhetorisch anzufeuern und den "kollektiven Westen" als bedrohlichen gemeinsamen Feind zu verdammen. Gleichzeitig redet er die Rolle seines Landes klein, obgleich sein Regime signifikante Unterstützung für den Angriff leistet. Denn während Belarus vor 2020 seine "sicherheitspolitische Neutralität" noch als wichtigen Trumpf in der Schaukelpolitik zwischen Ost und West nutzte, ist Lukaschenko seit der Niederschlagung der friedlichen Proteste zum eigenen Machterhalt ganz auf die Unterstützung Putins angewiesen.
Und so hatte Moskau schon im Laufe des Jahres 2021 immer stärker in Belarus militärisch Fuß gefasst - durch ständige Manöver, Stationierung von Raketen, Patrouillenflüge atomwaffenfähiger Bomber und die Einrichtung von "Armee-Trainingszentren". Kurz nach Kriegsbeginn machte Minsk durch ein zweifelhaftes Referendum den Weg frei für die Stationierung russischer Atomwaffen. Für ihren Angriff auf die Ukraine nutzten Putins Truppen intensiv die belarussische Infrastruktur - Schienen, Straßen, Flugplätze, Kasernen, Krankenhäuser - und die Drohung blieb latent bestehen, dass sich auch belarussische Truppen der Invasion anschließen könnten. Doch dazu kam es trotz vielfacher Gerüchte nicht und oft wurde spekuliert, ob Lukaschenko sich Putin aktiv widersetzt oder jener einer solchen "Bitte" einfach noch nicht genug Nachdruck verliehen hätte.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.