Kommission des Bistums Magdeburg noch ohne Betroffene
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bistum Magdeburg hat für seine Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs bislang vergeblich Vertreter der Betroffenen gesucht. Trotz Ausschreibungen und intensiver Suche auch über eine unabhängige Findungskommission seien keine Betroffenen aus dem katholischen Umfeld gefunden worden, die mitarbeiten, sagte Bischof Gerhard Feige am Mittwoch in Magdeburg.
Aus einem Betroffenen-Beirat sollten eigentlich zwei Betroffene in die Aufarbeitungskommission entsendet werden. Das Erfahrungswissen der Betroffenen solle in die Aufarbeitung einbezogen werden, sagte der Leiter der auf drei Jahren berufenen Kommission, Wolfgang Stein.
Bischof Feige betonte: "Es ist mir als Bischof und meinen verantwortlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aber bitterernst, dass auf diese Weise der sexuelle Missbrauch an Minderjährigen und anderen Schutzbefohlenen im Bereich unseres Bistums aufgearbeitet wird und wir die notwendigen Konsequenzen daraus ziehen."
Neben der Aufarbeitungskommission gibt es im Bistum weiterhin die 2002 eingerichtete "Kommission zur Prüfung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche und andere kirchliche Mitarbeiter des Bistums Magdeburg". Diese werde sich weiter um alle aufkommenden Vorwürfe kümmern und gegebenenfalls an die Ermittlungsbehörden weiterleiten. Die neue Aufarbeitungskommission soll das System als Ganzes im Blick haben.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.