Kommen Airlines mit blauem Auge davon?
n-tv
In der Corona-Krise werden Tausende Flüge gestrichen. Die Fluggesellschaften müssen den Ticketpreis erstatten - und zwar innerhalb von sieben Tagen. Verbraucher warten jedoch teils monatelang auf ihr Geld. Die Grünen kritisieren die zögerliche Praxis. Airlines müssten kaum Konsequenzen befüchten.
Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat in diesem Jahr bislang in 84 Fällen Bußgelder gegen Fluggesellschaften verhängt, die Ticketkosten für coronabedingt stornierte Flüge nicht fristgerecht zurückgezahlt haben. Das teilte eine Sprecherin der Behörde dem "Handelsblatt" mit. Im gesamten Vorjahr waren es demnach 51 Bescheide. Dem Bericht zufolge machte das LBA keine Angaben zur Höhe der Bußgelder und zu den betroffenen Airlines. Der tourismuspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Markus Tressel, kritisierte den Umgang mit der zögerlichen Erstattungspraxis der Fluggesellschaften. "Das Vorgehen des LBA ist dem Ausmaß des Problems in keiner Weise angemessen", sagte Tressel dem "Handelsblatt". "Die Airlines müssen kaum Konsequenzen befürchten, während die Verbraucher auf ihren Kosten sitzenbleiben."Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.