
Kohfeldt trotz Punktverlusts um Optimismus bemüht
n-tv
Seine Premiere als Darmstadt-Coach endete nur mit einem Teilerfolg. Anschließend war Florian Kohfeldt bemüht, positive Dinge herauszustellen. Viel Arbeit bleibt aber.
Darmstadt (dpa/lhe) - Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 kommt auch mit seinem neuen Trainer Florian Kohfeldt nicht vom Fleck. Nach dem 1:1 (1:0) im Kellerduell der 2. Fußball-Bundesliga gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig bleiben die Südhessen in dieser Saison weiter sieglos und warten zudem seit 349 Tagen saisonübergreifend auf einen Heimsieg. Obwohl der Punkt nur zum Sprung auf Relegationsplatz 16 reichte, stellte Kohfeldt vor allem mit Blick auf die erste Halbzeit Optimismus zur Schau: "Ich habe viel Positives gesehen."
Die Darmstädter gingen nicht unverdient durch Sergio Lopez nach dessen Schuss im zweiten Versuch in Führung (28.). "Das war eine gute erste Halbzeit von uns, viel Kontrolle, eine ordentliche Anzahl von Torchancen gehabt und im Defensivverhalten stabil gestanden", befand der neue Coach. Allerdings wusste Kohfeldt auch, dass die Entstehung der Führung glücklich war, nachdem Schiedsrichter Felix Prigan die Partie nach einem Zusammenprall im Vorfeld großzügig hatte weiterlaufen lassen.
Dabei war Braunschweigs Mittelfeldspieler Sven Köhler nach einem Zweikampf liegengeblieben. "Uns einen Vorwurf zu machen in der Szene ist das Letzte, was man machen kann. Man kann über den Schiedsrichter reden, ob er das abpfeift. Wenn er das abpfeift, müssen wir das akzeptieren", sagte Kohfeldt. Dessen Braunschweiger Kollege Daniel Scherning schimpfte so sehr, dass er nach der Szene Rot sah.
