Koalition sieht schärfere Corona-Regeln näherkommen
n-tv
Bund und Länder beraten angesichts der Überlastung von Kliniken wieder über schärfere Maßnahmen gegen das Coronavirus. In Brandenburg äußert sich die rot-schwarz-grüne Koalition, was sie für nötig hält.
Potsdam (dpa/bb) - Mit der steigenden Belastung der Krankenhäuser rücken nach Ansicht der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg neue Beschränkungen näher. "Strengere Maßnahmen schließe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus", sagte SPD-Fraktionschef Daniel Keller der Deutschen Presse-Agentur. "Im Gegensatz zu anderen Bundesländern haben wir in Brandenburg schon sehr scharfe Maßnahmen in der letzten Woche beschlossen." Es sei richtig, sich mit 2G zunächst auf Ungeimpfte zu konzentrieren. Keller begrüßte die vorgesehene Bund-Länder-Beratung. Das Brandenburger Kabinett plant am Dienstag keine Beratung über neue Beschränkungen.
Seit Mittwoch gilt in Brandenburg die 2G-Regel neben Lokalen, Theatern und Kinos auch für den Einzelhandel bis auf Läden des täglichen Bedarfs, dazu kommen in Hotspots Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 750. Am Montag waren 19,5 Prozent der Intensivbetten in Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten belegt- das ist nahe am Alarmwert von 20 Prozent. Die Regierungschefs der Länder wollen am Dienstag mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) sprechen.