Knobloch zum Holocaust-Gedenken: Gegen Antisemitismus
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München (dpa/lby) - Zum Holocaust-Gedenktag hat die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, ein deutliches Eintreten gegen das Vergessen angemahnt. "Es gibt zwar viele, die für dieses Erinnern offen sind und es pflegen wollen", sagte Knobloch der "Passauer Neuen Presse" am Donnerstag. "Ich sehe aber auch einen wachsenden Teil der Bevölkerung, der dieses Erinnern ziemlich harsch ablehnt. Dagegen müsste die Politik noch stärker Position beziehen."
Mit Blick auch auf judenfeindliche Hetze bei Corona-Demonstrationen sagte Knobloch: "Ich hätte gerne, dass die Vertreter von Kirchen, von Vereinen und Vereinigungen in der Gesellschaft sehr viel klarer Flagge gegen Antisemitismus und Rassismus zeigen." Knobloch beklagte angesichts der vielen antisemitischen Vorfälle in Deutschland: "Der Eindruck von wachsendem Juden-Hass hat sich verfestigt."
Am 27. Januar wird an die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz 1945 und an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert, darunter Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und politische Gegner des NS-Regimes. Als Kind war die heute 89 Jahre alte Knobloch selbst vor dem Holocaust gerettet worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.