
Klopp kriselt erneut ins verflixte siebte Jahr
n-tv
Ist das Feuer erloschen? Trainer Jürgen Klopp stolpert in die Premier League und sein ach so verflixtes siebtes Jahr. Beim BVB muss er damals nach einer Katastrophen-Saison gehen. Wiederholt sich die Geschichte - oder kann der FC Liverpool die Hexerei stoppen?
Natürlich, eigentlich ist es viel zu früh. In der noch jungen Saison 2022/23 sind in der englischen Premier League erst drei Partien gespielt. Aber dennoch: Es riecht nach Krise bei Jürgen Klopp. Der fiese Mief von diesem verflixten siebten Jahr wabert durch Liverpool. Legt sich um die Beine des Startrainers und seiner Spieler und zieht immer höher hinauf - vielleicht bis er bald allumfassend ist. Das weckt unausweichlich Erinnerungen an dieses andere, berühmt-berüchtigte siebte Jahr. Die schlimme letzte Spielzeit Klopps bei Borussia Dortmund. Es liegt etwas in der Luft. Ein Déjà-vu? Die Reds dürften zumindest gewarnt sein.
Schon der Saisonauftakt misslingt dem FC Liverpool. 2:2 beim Aufsteiger FC Fulham. "Wir haben nicht gespielt, wie wir sollten - und das frustriert mich so", sagt Klopp. Das Beste sei noch das Ergebnis gewesen. Es folgt ein maues 1:1 zu Hause an der Anfield Road gegen Crystal Palace. Nun die bittere 1:2-Niederlage bei Manchester United. Ausgerechnet beim Erzfeind, der mit der Seifenoper um Cristiano Ronaldo eigentlich noch viel tiefer in der Krise steckt und am Spieltag zuvor ein peinliches 0:4-Debakel gegen den FC Brentford hinnehmen musste.
Liverpools Fehlstart ist komplett. Platz 16 in der Tabelle. Klopp erkennt, wie gegen United seinem Team "die Kraft verloren" geht. "Im Moment zählt für uns nur eins - das Ergebnis. Das ist das, was heute am meisten wehtut", sagt der Coach. Zwar habe er "kein Katastrophenspiel" gesehen, doch auch bei Klopp könnte die Erinnerung an sein verflixtes siebtes Jahr beim BVB einen bitteren Beigeschmack verursachen.
