Klinikverband: Wohl "deutlich mehr Unfälle" zu Silvester
n-tv
Mancherorts eskaliert das Silvesterfest. Es gibt zahlreiche Verletzte durch Böller und alkoholbedingte Unfälle. Klinikverbandschef Gaß berichtet von vollen Notaufnahmen. Und auch Tage nach Silvester werden noch Unfälle mit Feuerwerkskörpern gemeldet.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geht von deutlich mehr Unfällen zum Jahreswechsel aus als 2020 und 2021. "Verletzungen durch Feuerwerkskörper, aber auch alkoholbedingte Unfälle haben dazu geführt, dass die Notaufnahmen voll waren", sagte Verbandschef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Die Meldungen von Feuerwehr und Rettungsdiensten und die schlimmen Nachrichten über Todesfälle und schlimmste Verletzungen durch Feuerwerkskörper lassen vermuten, dass wir bei diesem Silvester deutlich mehr Unfälle hatten, als in den vergangenen beiden Jahren", fügte Gaß hinzu. Allerdings war in den Jahren 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie der Verkauf von Silvesterfeuerwerk in Deutschland an Privatpersonen untersagt, um die ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen zu entlasten. Geknallt wurde im kleineren Umfang vielerorts trotzdem – mit im Ausland gekauftem Feuerwerk oder Resten aus den Vorjahren.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.