Klingbeil zieht Konsequenzen aus Russland-Fehlern
n-tv
Deutschland pflegte stets enge Handelsziehungen zu Russland - SPD-Parteichef Klingbeil bezeichnet dies nun als Fehler. Man habe Warnsignale wie die Krim-Annexion nicht richtig gedeutet. Klingbeil will aus diesen Fehleinschätzungen lernen - und nicht nur die Beziehung zu Moskau überdenken.
SPD-Co-Chef Lars Klingbeil hat Fehler im Umgang mit Russland eingeräumt und will daraus auch Rückschlüsse im Verhältnis zu China ziehen. "Wir hatten immer einen politisch-gesellschaftlichen Konsens in diesem Land, dass wir eng an der Seite Russlands stehen wollen, dass wir die Nähe zu Russland suchen", sagte Klingbeil dem Sender Phoenix einer Mitteilung zufolge.
"Das war in der Wirtschaft so, wenn es um Gas, wenn es um Öl-Lieferungen ging, aber auch politisch haben wir immer wieder darauf gedrungen, dass es einen engen politischen Konsens mit Russland gibt." Aus heutiger Sicht müsse man sagen, dass dies ein Fehler gewesen sei. "Wir hätten eher abbiegen müssen - 2014 die Annexion der Krim, Nawalny, Tiergarten-Mord - das waren alles Zeichen dafür, dass wir politisch anders hätten mit Russland umgehen müssen." Aus diesen Fehlern müssten für die Zukunft Rückschlüsse gezogen werden, sagte Klingbeil den Angaben zufolge weiter.
"Wenn es zum Beispiel um den Umgang mit China geht, dann müssen wir heute anders auftreten und kritischer sein." Zudem müsse man bei der zukünftigen Ausrichtung der Russland-Politik "viel enger kooperieren mit den osteuropäischen Ländern, wir müssen viel kritischer sein was Russland angeht und vor allem müssen wir unabhängiger werden."
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.