Klingbeil beklagt "Dreistigkeit der Union"
n-tv
Die neue Regierung ist noch nicht im Amt, da wirft ihr CSU-Chef Söder schon Untätigkeit in der Corona-Pandemie vor. Der künftige SPD-Chef gibt Konter. Niemand hindere Söder daran, etwas gegen die hohen Infektionszahlen in Bayern zu unternehmen, so Klingbeil.
Der designierte SPD-Chef Lars Klingbeil hat die Union in der Coronapolitik scharf angegriffen. "Ich bin sehr erschrocken, mit welcher Dreistigkeit die Union gerade einen überparteilichen Konsens aufbricht, der uns die letzten Jahre in der Pandemiebekämpfung ausgezeichnet hat", sagte Klingbeil der "Rheinischen Post". FDP und Grüne hätten in der Opposition im Kampf gegen die Corona-Krise "über viele Monate verantwortlicher gehandelt als Markus Söder dies in den vergangenen Tagen tut".
Söder hatte den möglichen künftigen Koalitionären von SPD, Grünen und FDP am Samstag Untätigkeit in der Corona-Pandemie vorgeworfen. "Wenn Olaf Scholz auf dem G20-Gipfel war, dann kann er auch auf den G16 mit den Bundesländern gehen und endlich einheitliche Regeln für Deutschland finden", sagte der bayerische Ministerpräsident beim Landesparteitag der sächsischen CDU. Es sei "schade und unverständlich", dass die SPD Gespräche verweigere. Die Ampel ducke sich "komplett weg", klagte Söder.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.