
Klimawandel zwingt Berghütten zum Umbau
n-tv
In der sensiblen Bergwelt der Alpen zeigt sich der Klimawandel besonders schnell. Es wird wärmer. Wasser fehlt. Eis schmilzt. Hüttenbetreiber müssen umdenken, umbauen und: Öfter mal ist Verzicht angesagt.
Zweimal schon musste die Neue Prager Hütte am Großvenediger schließen. Anfang August, mitten in der Hauptsaison, fehlte in den vergangenen beiden Jahren das Wasser. Es war zu warm, der Gletscher hat sich weit zurückgezogen. Schneefelder, zuletzt im Sommer Haupt-Wasserreservoir der Hütte, schmelzen viel zu früh. Nun gibt es einen radikalen Umbau.
Ertüchtigung nennt der Deutsche Alpenverein (DAV) die Baumaßnahme an seiner Hütte, die insgesamt knapp eine Million Euro kosten wird. 2022 waren rund ein Dutzend DAV-Hütten von Wassermangel betroffen, 2023 etwa ein halbes Dutzend. Ein schneearmer Winter, ein regenarmes Frühjahr, viele Hitzetage - auch in dieser Saison gibt es Engpässe.
