Klimawandel: Früher Gletscherschwund in den Alpen alarmiert Forscher
ProSieben
Trotz kühlem Juli hat die Gletscherschmelze 2025 extrem früh begonnen. Forschende sehen vor allem den schneearmen Winter und die Erderwärmung als Ursache.
Es sieht nicht gut aus für die Alpengletscher in diesem Jahr - das legt der Gletscherschwundtag nahe. Es ist der Tag, an dem der Winterschnee geschmolzen ist und es an die Substanz der Gletscher geht. Der Tag lag in der Schweiz in diesem Jahr vergleichsweise sehr früh, wie Gletscherforscher Andreas Bauder von der ETH Zürich berichtet. Er geschah je nach Gletscher bereits Ende Juni/Anfang Juli. "Die Situation dürfte in den gesamten Alpen ähnlich sein", sagte Bauder der Deutschen Presse-Agentur dpa. Mancher Laie ist angesichts des kühlen und vielerorts regnerischen Julis auch in den Alpen verwundert. Im Juli war der Schaden aber bereits angerichtet, wie Bauder erklärt. Wieso kam der Gletscherschmelztag so früh? "Weil wir im Winter so wenig Schnee hatten", sagt er. "In einigen Regionen im Nordosten der Schweiz hatten wir am Ende des Winters noch nie so eine geringe Schneemenge auf den Gletschern." Die sei sehr schnell geschmolzen.
