Klimakonferenz geht in Verlängerung
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Weil sich die Delegierten in Glasgow bis zum Abend nicht einigen können, verlängern sie die Verhandlungen bis mindestens Samstag. Indes lobt Umweltministerin Schulze den Gipfel als "Paradigmenwechsel". Auch die Umweltorganisation Germanwatch sieht erfreuliche Signale.
Die Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz ziehen sich bis mindestens Samstag hin. Erst am Morgen soll ein neuer Entwurf für die Abschlusserklärung vorgelegt werden, wie es am Abend aus Verhandlungskreisen in Glasgow hieß. Stundenlange Debatten über ein weltweites Stoppsignal für die Kohle und über mehr Hilfszahlungen an arme Länder hatten die Verhandlungen in der Endphase ausgebremst. Während einigen Staaten die angepeilten Beschlüsse zu weit gehen, sind sie anderen nicht ehrgeizig genug. Am Ende des Mammutreffens mit rund 40.000 Delegierten müssen die rund 200 Staaten den Abschlusstext einstimmig beschließen. Erklärtes Ziel der UN-Konferenz ist es, die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit im Rahmen des Möglichen zu halten.
Indes äußerte sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze zufrieden über den Verlauf der Verhandlungen bei der UN-Klimakonferenz. "Früher ging es um Ziele, um Verfahren, aber jetzt öffnet sich auch die Tür, um über ganz konkrete Maßnahmen zu verhandeln", sagte Schulze bei der Klimakonferenz in Glasgow. Der "Paradigmenwechsel" hin zu einem stärkeren Schwerpunkt auf konkreten Klimaschutzmaßnahmen zeige sich auch darin, dass im Entwurf der COP26-Rahmenentscheidung zum Kohleausstieg aufgerufen werde.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.