Kleinkinder zu Tode geschüttelt: Zwei Prozesse beginnen
n-tv
Gera (dpa/th) - In Gera beginnen diese Woche zwei Totschlag-Prozesse gegen Menschen, die Kleinkinder zu Tode geschüttelt haben sollen. Ab Dienstag (09.00 Uhr) muss sich ein zur Tatzeit 28-Jähriger vor dem Landgericht verantworten, der für den Tod des zweijährigen Kindes seiner Lebensgefährtin verantwortlich sein soll. Ihm wird zur Last gelegt, das Kind im September 2020 in Jena so stark geschüttelt zu haben, dass es an einem Hirnödem und inneren Blutungen - einem sogenannten Schütteltrauma - starb.
Ein ähnlicher Fall wird am Geraer Landgericht ab Freitag (09.00 Uhr) verhandelt. Dann steht eine zur Tatzeit 42-jährige Pflegemutter vor Gericht. Sie soll ihr elfmonatiges Pflegekind 2018 ebenfalls so stark geschüttelt haben, dass es starb. Nach Angaben der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz kommt es immer wieder zu solchen Fällen im Freistaat.
Waldsieversdorf (dpa/bb) - Bei einem Badeausflug ist ein junger Mann im Großen Däbersee in Waldsieversdorf (Kreis Märkisch-Oderland) ums Leben gekommen. Der 22-Jährige sei am späten Dienstagabend tot aus dem Wasser geborgen worden, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Ost am Mittwoch. Der Mann sei etwa 10 bis 15 Meter vom Ufer entfernt gewesen. "Dann ging er unter und war nicht mehr aufzufinden", meinte der Polizeisprecher. Taucher kamen zur Suche in dem mehr als zehn Meter tiefen See zum Einsatz. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unglück kommen konnte.
Pasewalk (dpa/mv) - Die Polizei hat im Grenzgebiet Mecklenburg-Vorpommerns zu Polen 16 Menschen bei der illegalen Einreise aufgegriffen. Darunter seien auch zwei jugendliche Afghanen gewesen, teilte die Bundespolizeiinspektion Pasewalk am Mittwoch mit. Die Menschen aus Ägypten, Syrien, Afghanistan, Pakistan und Marokko seien von Russland über Weißrussland und Polen nach Deutschland gereist. Am Mittwochmorgen habe die Polizei dann die Gruppe in Nadrensee (Landkreis Vorpommern-Greifswald) festgestellt.
Dortmund (dpa/lnw) - Bei einem Wohnungsbrand in Dortmund ist ein 57-Jähriger ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten den Mieter am Mittwochmorgen zunächst bewusstlos aus seiner verrauchten Wohnung geholt, teilte die Polizei mit. Trotz Reanimationsmaßnahmen sei der Mann wenig später im Rettungswagen gestorben.
Leipzig (dpa/sn) - Die Polizeidirektion in Leipzig warnt vor einer neuen Betrugsmasche, in der sich Kriminelle als angebliche Auftragsmörder ausgeben. Die Betroffenen würden meist per Mail kontaktiert, teilte die Polizei am Mittwoch mit. In den Nachrichten werden sie demnach aufgefordert, Geld zu überweisen, um nicht Opfer eines angeblichen Auftragsmörders zu werden. Die Kriminellen geben laut Polizei zudem vor, nach der Überweisung verraten zu wollen, wer der vermeintliche Auftraggeber gewesen sei.