
Klaus Müller blickt kritisch auf nächsten Winter
n-tv
Der aktuelle Winter ist geschafft: Auch wenn es in den nächsten Wochen wieder kalt werden sollte, schließt der Chef der Bundesnetzagentur eine Mangellage aus. Mit Blick auf den nächsten Winter mahnt Klaus Müller allerdings zur Vorsicht - einige Faktoren könnten noch zu Engpässen führen.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet mit sinkenden Gaspreisen für Verbraucher erst in einigen Monaten. "Es dürfte noch sechs bis zwölf Monate dauern, bis die Senkung der Großhandelspreise für Gas und Strom auch bei den Haushaltskunden ankommt", sagte er der "Rheinischen Post". "Das liegt an der Laufzeit der Verträge und an der Einkaufsstrategie der Unternehmen."
Müller dämpfte zugleich Hoffnungen auf einen kräftigen Preissturz: "So billig wie 2021 wird es allerdings nicht mehr werden", sagte er. "Die Großhandelspreise für Gas, die im Spätsommer auf über 300 Euro pro Megawatt gestiegen waren, sind auf um die 50 Euro gefallen. Das ist weit mehr als im Jahr 2021, doch die neue Normalität", führt er aus. "Wir müssen uns an höhere Preise gewöhnen, die Zeit der billigen Energie aus Russland ist endgültig vorbei."
