Kirks Witwe an Trumps Brust über Schützen: "Ich vergebe ihm"
ProSieben
Bei der Gedenkfeier für Charlie Kirk inszeniert Donald Trump einen Moment voller Symbolik: Er ruft die Witwe auf die Stadionbühne und nimmt sie in den Arm. Erika Kirk verzeiht dem mutmaßlichen Schützen öffentlich - Trump nicht.
US-Präsident Donald Trump erzeugt auf der Gedenkfeier für den erschossenen rechten Aktivisten Charlie Kirk den einen Moment. Er ruft Witwe Erika auf die Stadionbühne und nimmt sie in den Arm. Sie lehnt sich an seine Brust. Das Bild hat Symbolkraft: Es ist nicht nur die trauernde Witwe, die Trump umarmt - sondern die gesamte Bewegung im rechtskonservativen Spektrum, die ihr Ehemann mit aufgebaut hatte. Diese Anhänger braucht Trump auch in Zukunft. Der Republikaner ließ schon in den vergangenen Tagen keinen Zweifel daran, dass er den Tod Kirks mit seinen politischen Zielen verknüpfen will. Die Trauerfeier ist dafür ein Katalysator. Die US-Regierung ist breit vertreten, auch Trumps Vize JD Vance hält eine Rede. Zehntausende hat es schon im Morgengrauen in das Sportstadion im Bundesstaat Arizona gezogen. Sie sind traurig, aber auch wütend. Der gewaltsame, öffentliche Tod eines Menschen, den sie bewunderten, hat sie tief erschüttert. Die Gedenkfeier ist eine Mischung aus Gottesdienst in einer evangelikalen "Megachurch" und politischer Kundgebung. Kirk starb vor fast zwei Wochen mit 31 Jahren. Er hatte auf einem Uni-Campus in Utah im Freien gesprochen, als ihn ein Schuss traf. Dem 22 Jahre alten Tatverdächtigen droht nun die Todesstrafe.
