Kirks Mörder stand möglicherweise Groypers nahe: Das ist über die radikale Gruppierung bekannt
ProSieben
Die extremistischen Groyper-Bewegung könnte eine zentrale Rolle in an der Radikalisierung von Charlie Kriks Mörder gespielt haben.
Tyler Robinson, der mutmaßliche Mörder des konservativen Aktivisten Charlie Kirk, könnte laut Medienberichten ein Anhänger der sogenannten Groyper-Bewegung gewesen sein. Robinson soll in Online-Foren aktiv gewesen sein, die mit der Groyper-Bewegung in Verbindung stehen, und dort extremistische Ansichten geteilt haben, berichtet unter anderem "Forbes". Die Groyper-Bewegung entstand aus einer Mischung aus rechtsextremen Online-Communities und ultrakonservativen politischen Strömungen. Der Begriff "Groyper" leitet sich von einem Meme ab, das eine alternative Version des bekannten "Pepe the Frog"-Charakters darstellt, der in rechtsextremen Kreisen populär ist. Die Bewegung propagiert eine extrem nationalistische, anti-immigrantische und homophobe Ideologie. Sie lehnt Multikulturalismus, LGBTQ-Rechte und moderne liberale Werte ab. Stattdessen fordert sie eine Rückkehr zu traditionellen christlichen Werten und eine strikte Einwanderungspolitik. Die Groyper-Bewegung nutzt Memes gezielt als Propagandainstrument, um ihre Ideologie zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erregen. Das "Groyper"-Meme, ein Frosch mit verschränkten Armen, dient als Symbol der Bewegung und wird in sozialen Netzwerken häufig verwendet. Memes werden eingesetzt, um politische Gegner zu verspotten, Botschaften zu verbreiten oder Anhänger:innen zu mobilisieren. Diese Strategie macht sich die virale Natur von Memes zunutze und spricht vor allem junge Menschen an, die in Online-Communities aktiv sind. Kritik:innen sehen darin eine gefährliche Form der Normalisierung extremistischer Inhalte. In der Vergangenheit kam es von Seiten der Groyper-Gruppierung häufiger zu Anfeindungen gegenüber Charlie Kirk, dem Gründer der konservativen Organisation "Turning Point USA". Kirk, der als prominenter Unterstützer von Donald Trump gilt, wurde von den Groypers als Verräter der MAGA-Bewegung bezeichnet. Sie warfen ihm vor, bei Themen wie Immigration oder LGBTQ-Rechten zu gemäßigt zu sein. Dieser Konflikt eskalierte in den sogenannten "Groyper-Kriegen", bei denen Mitglieder:innen der Bewegung gezielt Veranstaltungen von Kirk störten, um ihn öffentlich bloßzustellen. Dabei stellten sie provokative Fragen und verbreiteten ihre radikalen Ansichten.
