
Kirchentag liefert "Frühlingsmärchen" und drei Erkenntnisse
n-tv
Mehr verkaufte Tickets als im Vorjahr und bestes Wetter: Der evangelische Kirchentag in Hannover wird vielen Besucherinnen und Besuchern im Gedächtnis bleiben. Die Zusammenkunft thematisiert auch kontroverse Themen.
Fünf Tage Kirchentag sind zu Ende: Zehntausende Besucher haben seit Mittwoch in Hannover gefeiert und sich über ihren Glauben, ihr Leben und die Politik ausgetauscht - mit hochrangigen Gästen wie Noch-Kanzler Olaf Scholz und Altkanzlerin Angela Merkel. Diesen politischen Anspruch wollte sich der Evangelische Kirchentag keineswegs nehmen lassen, machte Präsidentin Anja Siegesmund angesichts der von CDU-Politikerin Julia Klöckner entfachten Diskussion über die politische Rolle der Kirche von Beginn an klar.
Rund 81.000 Tickets wurden für das Kirchenfest verkauft. Das sind gut 11.000 mehr als 2023 in Nürnberg. In Hannovers Innenstadt, wo die Podien und Konzerte auch ohne Ticket besucht werden konnten, kamen nach Angaben der Stadt und des Veranstalters zeitweise rund 150.000 Menschen zusammen, meist begleitet von bestem Sommerwetter. Der grüne Oberbürgermeister Belit Onay sprach von einem "Frühlingsmärchen".
