Kim Jong Un springt Putin zur Seite
n-tv
Russland ist seit dem Angriff auf die Ukraine weitgehend isoliert. Eines der wenigen Länder, die noch zu Moskau halten, ist Nordkorea. Anlässlich des russischen Nationalfeiertags lobt Machthaber Kim die "korrekte Entscheidung und Führung" von Putin und wirbt um eine engere Beziehung beider Länder.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Russlands Präsident Wladimir Putin laut Staatsmedien die "volle Unterstützung" seines Landes zugesichert. In einer von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichen Grußbotschaft an den Kreml-Chef anlässlich des russischen Nationalfeiertags am 12. Juni beteuerte Kim die "volle Unterstützung und Solidarität für das russische Volk im Kampf" für seine "souveränen Rechte".
Die Freundschaft zwischen Nordkorea und Russland bestehe seit Jahrhunderten und stelle ein "wertvolles strategisches Gut" für beide Seiten dar, so Kim. Er sei bereit, im Einvernehmen mit Putin die "strategische Kooperation zwischen der Volksrepublik und Russland" noch enger zu gestalten.
Ohne die russische Invasion in der Ukraine direkt zu erwähnen, lobte Kim Putins "korrekte Entscheidung und Führung (...), um die eskalierende Bedrohung durch feindliche Kräfte zu vereiteln". Die Gerechtigkeit werde mit Sicherheit siegen und das russische Volk werde weiter "die Geschichte des Siegs preisen". Pjöngjang hatte zuvor westliche Waffenlieferungen an die Ukraine verurteilt. Den russischen Angriffskrieg bezeichnete Nordkorea in der Vergangenheit als "Stellvertreterkrieg" der USA, der darauf abziele, Russland zu zerstören.
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."