
Kim Jong Un fährt zu seinem ersten Auslandsgipfel
n-tv
Noch nie hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an einem Auslandsgipfel mit mehreren Staatschefs teilgenommen. Das ändert sich nun: Der Diktator reist nach Peking, um an einer Militärparade teilzunehmen. Dort soll er auch Kremlchef Putin treffen.
Für eine seiner seltenen Auslandsreisen ist Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang in seinem Privatzug in Richtung Peking aufgebrochen. Kim, der in China morgen an einer Militärparade in Peking zum 80. Jahrestag der Kapitulation Japans und des Endes des Zweiten Weltkriegs teilnehmen wird, werde unter anderem von Außenministerin Choe Son Hui begleitet, berichtete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Das Ereignis ist Kims erstes multilaterales Treffen seit seiner Amtsübernahme vor rund 14 Jahren.
Es wird erwartet, dass er in Peking Chinas Staatschef Xi Jinping und den russischen Präsidenten Wladimir Putin auch zu persönlichen Gesprächen trifft. Kim Jong Un verlässt sein Land überaus selten. Zuletzt war Nordkoreas Machthaber 2019 in China. Laut Angaben der Parteizeitung "Rodong Shinmun" soll Kim bereits am Morgen (Ortszeit) die Grenze zu China passiert haben. Für das verschlossene Nordkorea ist es ungewöhnlich, dass die Staatsmedien derart zeitnah über Details zu einer Auslandsreise ihres Machthabers berichten.
