Kiew von schwerem Luftangriff erschüttert: Mindestens 16 Menschen getötet
ProSieben
Wieder einmal konzentriert Russland einen nächtlichen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Eine Rakete trifft ein Wohnhaus. Aus den Trümmern werden viele Vermisste nur tot geborgen.
Durch einen schweren russischen Luftangriff sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mindestens 16 Menschen getötet worden. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj im Netzwerk X mit. Zu den Toten zählten auch zwei Kinder und ein Polizist. Mehr als 150 Menschen seien verletzt worden, darunter 16 Kinder. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko war dies die höchste Zahl verletzter Minderjähriger in einer Nacht in Kiew seit Kriegsbeginn. Bei der Attacke in der Nacht auf Donnerstag (31. Juli) schlug eine Rakete in ein mehrstöckiges Wohngebäude ein. Im Laufe des Tages wurden immer höhere Opferzahlen genannt, weil in den Trümmern weitere Leichen gefunden wurden. "Leider haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet, wie viele Menschen noch verschüttet sein könnten", schrieb der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, auf Telegram. Die ukrainische Hauptstadt war Selenskyj zufolge das Hauptziel der russischen Angriffe. Es seien aber auch das Umland von Kiew sowie die Regionen Dnipropetrowsk, Poltawa, Sumy, Mykolajiw attackiert worden. Moskau habe insgesamt mehr als 300 Drohnen und 8 Raketen abgefeuert. "Heute hat die Welt wieder einmal Russlands Antwort auf unseren mit Amerika und Europa geteilten Wunsch nach Frieden gesehen", schrieb Selenskyj.
