
Kiew nennt Details zum Abschuss zweier russischer Kampfjets
n-tv
Im Kampf um die Kontrolle über das Schwarze Meer erleidet Russlands Luftwaffe offenbar eine Schlappe. Kiew zufolge können neue ukrainische Seedrohnen zwei Kampfflugzeuge abschießen. Dabei kommen laut dem Geheimdienst auch Raketen aus US-Produktion zum Einsatz.
Nach der Veröffentlichung eines Videos, das den Abschuss eines russischen Kampfjets durch eine Seedrohne zeigen soll, hat der ukrainische Militärgeheimdienst HUR weitere Details zu dem Einsatz bekannt gegeben. Wie Geheimdienstchef Kyrylo Budanow dem US-Portal The War Zone sagte, wurden bei dem Gefecht am Freitag im Schwarzen Meer zwei russische Maschinen vom Typ Su-30 durch Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-9 Sidewinder zerstört. Die Raketen seien von Seedrohnen des Typs Magura V7 abgefeuert worden. Budanow sprach in diesem Zusammenhang von einem "historischen Moment". Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der HUR hatte am Samstag den Abschuss einer SU-30 nahe der russischen Hafenstadt Noworossijsk verkündet. Demnach war es das erste Mal, dass eine Marinedrohne ein bemanntes Kampfflugzeug zerstörte. Vom Abschuss des zweiten Flugzeugs gibt es kein Videomaterial, ergänzte Budanow. Die erste Besatzung habe überlebt und sei später von einem zivilen Schiff gerettet worden. Die Besatzung des zweiten Flugzeugs sei laut vorläufigen Berichten ums Leben gekommen.
