Kiew: Kreml plante Beschuss schon vor Brücken-Explosion
n-tv
Ist Russlands Raketenbeschuss auf ukrainische Städte ein Racheakt oder von langer Hand geplant? Laut dem ukrainischen Geheimdienst wies der Kreml die Angriffe schon Anfang Oktober an. Russlands Scharfmacher Medwedew droht indes erneut: "Die erste Episode ist vorbei. Es wird weitere geben."
Russland hat den schweren Raketenbeschuss ukrainischer Städte nach ukrainischen Angaben bereits seit Anfang Oktober geplant - und damit schon vor der Explosion auf der Krim-Brücke vor wenigen Tagen. Dies teilte der Militärgeheimdienst in Kiew mit.
Die russischen Streitkräfte hätten am 2. und 3. Oktober vom Präsidialamt die Anweisung erhalten, massive Raketenangriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine vorzubereiten, so der Geheimdienst. Als Ziele seien Objekte der kritischen zivilen Infrastruktur und die zentralen Bereiche der dicht besiedelten ukrainischen Städte ausgemacht worden.
Als Auslöser für die Eskalation an diesem Montag gilt eigentlich die Explosion auf der strategisch wichtigen Krim-Brücke, die am Samstag, einen Tag nach dem 70. Geburtstag des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Russland erschütterte. Die Brücke war ein Prestigeprojekt des Kreml-Chefs. Putin machte daraufhin die Ukraine für die Explosion verantwortlich, die Teile der Brücke zerstörte. Kiew hat sich allerdings nicht zu der Tat bekannt.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.