Kiew: Angriff von Langstreckenbombern abgewehrt
n-tv
Erneut erlebt die ukrainische Hauptstadt eine unruhige Nacht: Die russischen Streitkräfte greifen der Ukraine zufolge mit strategischen Bombern an - es kommt zu mehreren Explosionen. Der ukrainischen Armee sei es jedoch gelungen, "alle feindlichen Ziele" auszuschalten, heißt es in ersten Berichten.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew und anderen Regionen des Landes hat es am Donnerstagmorgen nach Angaben der Militärverwaltung mehrere Explosionen gegeben. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, in Schutzräumen zu bleiben. Herabfallende Trümmerteile gebe es im Kiewer Bezirk Darnyzkyj, Angaben über Opfer und Schäden würden überprüft, erklärte Serhij Popko, Chef der Zivil- und Militärverwaltung von Kiew, auf Telegram.
Ersten Informationen zufolge gelang es den ukrainischen Streitkräften, "alle feindlichen Ziele" auszuschalten, teilte Popko weiter mit. Zuvor schrieb er, dass die Luftabwehr "funktioniert". "Dieses Mal wurde die Attacke von strategischen Bombern der Typen Tu-95MS und Tu-160 aus der Region des Kaspischen Meeres mit Marschflugkörpern des Typs Ch-101/555 durchgeführt", schrieb er. Die ukrainische Luftwaffe spricht von insgesamt 30 see-, land- und luftgestützten Marschflugkörpern, die von russischer Seite aus abgefeuert wurden. 29 seien zerstört worden. Zudem gelang es ihnen eigenen Angaben zufolge, zwei Streik- sowie zwei Aufklärungsdrohnen abzuschießen.
Es ist der neunte Angriff auf Kiew seit Anfang Mai. Popko bezeichnete diese Serie von Luftangriffen als "unvorhergesehen in ihrer Stärke, Intensität und Vielfalt". Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko geriet durch herabfallende Trümmer ein Unternehmen im Bezirk Darnyzkyj in Brand. Im Bezirk Desnjansky sei eine Explosion zu hören gewesen. "Der Angriff auf die Hauptstadt dauert an. Verlasst während des Luftalarms nicht die Schutzräume", forderte er auf Telegram. Der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy schreibt auf Twitter von einer unruhigen Nacht. "Es bleibt dabei, dass die Russen quasi jede zweite Nacht angreifen."
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.