
Kieler Woche: Mehr sichtbare Polizei und Waffenkontrollen
n-tv
Durchfahrtsperren, Waffenkontrollen und mehr sichtbare Polizeipräsenz: Das Sicherheitskonzept für die Kieler Woche Ende Juni haben die Veranstalter angepasst. Ziel ist ein friedliches Sommerfest.
Kiel (dpa/lno) - Wer in diesem Sommer auf der Kieler Woche (21. bis 29. Juni) unterwegs ist, wird dabei wahrscheinlich mehr Polizei zu Gesicht bekommen als bei früheren Besuchen. "Wir werden die sichtbare Präsenz noch mehr erhöhen", sagte der Leiter polizeiliches Management der Polizeidirektion, Christian Hasler, im Vorfeld des Sommerfests. Das solle das Sicherheitsgefühl der Besuchenden stärken. Die Behörden gingen weiter von einer abstrakten Gefährdungslage aus.
Die Polizei sei an den zehn Veranstaltungstagen mit einer ähnlich hohen Kräftezahl im Einsatz wie in den vergangenen Jahren, sagte Hasler. Schwerpunkt seien Messerkontrollen. Es gelte auf dem Veranstaltungsgelände ein Mitführverbot von Hieb- und Stichwaffen. "Das werden wir intensiv kontrollieren." Auch an den Verbindungswegen zwischen einzelnen Flächen seien Kontrollen möglich. "Die Botschaft ist: Lasst die Dinger zu Hause, wir wollen keine Messer."
Grundsätzlich sei die Kieler Woche ein sehr friedliches Fest, sagte Hasler. Trotzdem gebe es dort normale veranstaltungstypische Delikte wie Diebstähle, Körperverletzungen, Raub- und Sexualdelikte. "Mit der weißen Mütze werden wir unterwegs sein, nicht mit der MP um den Hals."
