
KI-Rally hält die Wall Street in Atem
n-tv
Der Shutdown in den USA und die Regierungskrise in Frankreich lassen die US-Anleger kalt. Im Technologiesektor sorgt die Künstliche Intelligenz für neue Rekordhochs. Auch die Hoffnung auf zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr hält die gute Laune am Leben.
Die Wall Street hat zum Wochenbeginn die Rekordjagd fortgesetzt. Während nach den zuletzt erreichten Allzeithochs beim Dow-Jones-Index nach einer sechstägigen Kletterpartie Gewinne eingestrichen wurden, hielt eine KI-Rally um AMD Nasdaq und S&P-500 im Plus. Der Regierungsstillstand (Shutdown) seit dem 1. Oktober belastete die Märkte weiterhin kaum. Der Dow-Jones-Index drehte im Verlauf um 0,1 Prozent auf 46.695 Punkte ins Minus, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten dagegen um 0,4 bzw. 0,7 Prozent zu. Eine Zusammenarbeit zwischen Advanced Micro Devices (AMD) und OpenAI im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) trieb die technologielastigen Nasdaq-Indizes auf die nächsten Rekordhochs. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1374 (Freitag: 1724) Kursgewinner und 1452 (1056) Kursverlierer. 54 (49) Titel schlossen unverändert.
Anhaltende Zinssenkungshoffnungen stützten den Markt unverändert. Auch wenn aufgrund des Regierungsstillstands wichtige US-Daten fehlten, ging der Markt mehrheitlich von weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank im Oktober und Dezember aus. Denn die Signale vom US-Arbeitsmarkt deuteten eine Abschwächung an. "Das Daten-Vakuum bedeutet, dass Marktteilnehmer derzeit kaum bis gar nichts haben, woran sie sich (...) klammern können", erläuterte Analyst Michael Brown von Pepperstone.
