Kemmerich zu Söders Aiwanger-Entscheidung: "Gut so"
n-tv
Erfurt/München (dpa/th) - Der FDP-Landesvorsitzende Thomas Kemmerich hat die Entscheidung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) trotz der Flugblatt-Affäre festzuhalten, gelobt. "Gut so - kühlen Kopf bewahren und die Unschuldsvermutung achten", schrieb Kemmerich am Sonntag auf der Internetplattform X, vormals Twitter, zu einem Ausschnitt eines Medienberichts über Söders Entscheidung.
Der Freie-Wähler-Chef und bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger war wegen Vorwürfen in die Kritik geraten, dass er zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt geschrieben habe. Er wies dies zurück, räumte aber ein, es seien "ein oder wenige" Exemplare in seiner Schultasche gefunden worden. Aiwangers älterer Bruder gab an, das Pamphlet geschrieben zu haben. Aiwanger entschuldigte sich am Donnerstag öffentlich, sprach aber von einer Kampagne gegen ihn. Am Sonntag gab Söder bekannt, an Aiwanger festhalten zu wollen.
Kemmerich war selbst 2020 unter erheblichen politischen Druck geraten und sah sich viel Kritik ausgesetzt: Damals wurde er mit Stimmen von CDU, AfD und FDP zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt, trat aber nach großer öffentlicher Empörung kurz darauf zurück.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.