Keine Aufnahme von 2000 Flüchtlingen – Bundesregierung weist Lukaschenkos Forderung zurück
Die Welt
Der belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko hatte von Deutschland gefordert, 2000 Menschen aufzunehmen, die aktuell an der Grenze zu Polen festsitzen. Für Deutschland oder die EU ist das aber keine akzeptable Lösung.
Die Bundesregierung hat die Forderung des belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko zur Aufnahme von 2000 an der Grenze zu Polen festsitzenden Migranten zurückgewiesen. Dies sei keine „für Deutschland oder die EU akzeptable Lösung“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Zuvor hatte Lukaschenko laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta kritisiert, dass die EU Gespräche über die Aufnahme der Flüchtlinge verweigere.
Die Bundesregierung und die EU werfen Lukaschenko vor, als Vergeltung für Sanktionen absichtlich Migranten an die Grenzen der EU-Staaten Lettland, Litauen und Polen zu schleusen. Im belarussisch-polnischen Grenzgebiet sitzen derzeit tausende Menschen vor allem aus dem Nahen Osten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fest. Etwa 2000 wurden von den belarussischen Behörden in einem Logistikzentrum in der Nähe der Grenze untergebracht.