
Keine Absagen von Rosenmontagsumzügen in Sachsen-Anhalt
n-tv
Die aktuelle Gefahrenlage durch mögliche Anschläge erfordert auch bei Rosenmontagsumzügen einen erhöhten Sicherheitsaufwand. In Sachsen-Anhalt gibt es dabei Zusammenarbeit mit den Kommunen.
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt wird an den geplanten Rosenmontagsumzügen nicht gerüttelt. Allerdings sind die bestehenden Sicherheitskonzepte in einzelnen Punkten strenger geworden. Konkrete Details wurden nicht genannt, um möglichen Tätern kein Wissen zu bieten. "Alle Städte, die ich kenne, machen die Umzüge, darunter Dessau, Aschersleben und Halle", sagte der Präsident des Karneval Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Dirk Vater, der Deutschen Presse-Agentur.
"Die Behörden versuchen stellenweise die Kosten für die Sicherheitskosten auf die Vereine umzulegen. Das ist natürlich nicht möglich. Woher soll ein Verein zigtausende von Euro haben, um ein Sicherheitskonzept zu bezahlen. Das ist nicht machbar." Wie die Vereine die Umzüge stemmen, konnte Vater nicht sagen.
"Bei uns ist die Stadt der Veranstalter und der Umzug startet wie geplant traditionell am Sonntag vor Rosenmontag", sagte Zugmarschall Torsten Vollert von der Ersten großen Dessauer Karnevalsgesellschaft Gelb/Rot von 1954. "Gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr und Verkehrsamt wurde das Konzept auf erhöhte Sicherheit angepasst. Die Strecke wurde ein wenig verändert, dabei werden zum Beispiel die größeren Einfahrtstraßen durch Lkw abgesperrt."
