
Kein Freund, kein guter Freund …
n-tv
Für einen großen Film braucht es keine Special Effects, unendliche Weiten oder Millionenbudgets. Den Beweis dafür tritt nun mal wieder "The Banshees of Inisherin" an. Völlig zu Recht ist die Tragikomödie des Iren Martin McDonagh einer der Oscar-Favoriten.
Können im Kino nur noch Großproduktionen der Marke "Top Gun" oder "Avatar" bestehen? Die Antwort lautet ganz klar: nein. Wer das nicht glaubt, sollte sich "The Banshees of Inisherin" anschauen. Der Film von Regisseur Martin McDonagh punktet vielleicht nicht mit der Größe eines Blockbusters, dafür aber mit jeder Menge Weite - der Weite seiner fantastischen Landschaftsaufnahmen, der Weite im Können der Hauptdarsteller Colin Farrell und Brendan Gleeson und der Weite seiner herzerwärmenden Erzählung.
Und die geht so: Auf der fiktiven irischen Insel namens Inisherin sind Pádraic Súilleabháin (Farrell) und Colm Doherty (Gleeson) schon nahezu ihr gesamtes Leben lang die besten Freunde. Dass Pádraic seinen Kumpel Colm zu einem gemeinsamen Ausflug in den ortsansässigen Pub abholt, ist ein jahrzehntelang eingespieltes Ritual zwischen den beiden. Doch am 1. April des Jahres 1923 ist auf einmal alles ganz anders. Colm lässt nicht nur die regelmäßige Verabredung platzen, er offenbart Pádraic auch, von jetzt auf gleich nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen. "Ich mag dich einfach nicht mehr", lautet seine ebenso simple wie knallharte Begründung. Und das ist, wie sich herausstellt, keineswegs bloß als Aprilscherz gemeint.
Pádraic jedoch will und kann dies nach all der gemeinsamen Zeit nicht einfach so akzeptieren. Immer wieder bedrängt er seinen abtrünnigen Busenfreund, der zusehends gereizt auf die Anbiederung reagiert. Das Wechselspiel aus enttäuschter Zuneigung auf der einen und verhinderter Abkehr auf der anderen Seite schaukelt sich immer weiter hoch, bis Colm sogar ankündigt, sich die Finger abzuschneiden, sollte ihn Pádraic nicht endlich in Ruhe lassen. Doch auch diese Drohung führt nicht dazu, die Situation zu deeskalieren - ganz im Gegenteil …

Das Konzert im Carlswerk Victoria in Köln ist ausverkauft, von Lampenfieber ist VNV-Nation-Frontmann Ronan Harris backstage aber nichts anzumerken. Er nimmt sich viel Zeit für unser Interview und spielt sogar das noch unveröffentlichte Album "Construct" vor. Dabei entstehen spontan Oberkategorien wie "Nicht kleckern, sondern klotzen", "Wenn schon, denn schon" oder "Mascara-Killer" für die neuen Songs. Damit dürfte eine gewisse Vorfreude bei den Fans geweckt sein, aber Ronan erklärt natürlich auch gerne noch einmal ausführlich, was sie von "Construct" erwarten können, wieso dessen dunkler Zwilling "Destruct" noch auf sich warten lässt und mit wem er am liebsten ein Duett aufnehmen würde.

Christine Neubauer avanciert zum absoluten Publikumsliebling, Simone Thomalla bricht in Tränen aus Diego und denkt über sein "ganz normales Leben vor drei Wochen nach." Doch bevor die Nächste fliegt, steht plötzlich der neue "RTL-Chef" Stefan Raab auf dem Parkett und – fängt an zu tanzen. Nanu! Was ist denn da los?