
Kaum neues Grundwasser - Niederschlag fehlt
n-tv
Zu wenig Niederschlag und zu viel Verdunstung setzten der Grundwasserneubildung zu. Fachleute geben Entwarnung - zumindest bisher.
Hannover (dpa/lni) - So wenig Wasser wie noch nie stand im März für die Grundwasserneubildung zur Verfügung. Im Vergleich zur üblichen Menge fehlten 39 Liter pro Quadratmeter, wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie mitteilte. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sei das Defizit bei der sogenannten klimatischen Wasserbilanz so groß gewesen.
Die Bilanz beschreibt das dem Boden verfügbare Wasser und berücksichtigt unter anderem den Niederschlag und die Verdunstung. Auch die klimatische Wasserbilanz für den längeren Zeitraum von Dezember bis Februar falle schlecht aus. Erste Kommunen würden daher bereits an Regelungen zur Wasserentnahme arbeiten.
Beim Grundwasser machen sich laut dem Landesamt derzeit die Schattenseiten der seit Wochen strahlenden Sonne und der Trockenheit bemerkbar. In den vergangenen Monaten habe es zu wenig Niederschlag gegeben und zu viel Wasser sei verdunstet. Ähnliches berichteten kürzlich auch die Harzwasserwerke mit Blick auf die Talsperren.
