Kaum Interesse an "divers"-Option in Berlin und Brandenburg
n-tv
Seit knapp vier Jahren können Menschen ihr Geschlecht im Melderegister zu "divers" ändern lassen. In der Hauptstadtregion haben davon nur sehr wenige Menschen Gebrauch gemacht.
Seit beinahe vier Jahren kann man die Kategorie "divers" ins Geburtenregister eintragen lassen - in der VBerlin und Brandenburg haben davon bisher nur sehr wenige Menschen Gebrauch gemacht. In der Hauptstadt gab es 137 entsprechende Einträge im Melderegister, wie ein Sprecher der Innenverwaltung mitteilte. Dies seien 0,0037 Prozent der rund 3,7 Millionen Einwohnern in Berlin. Seit Januar 2019 können Menschen ihr Geschlecht von männlich oder weiblich auf die dritte Möglichkeit "divers" ändern lassen.
Die meisten der Divers-Einträge stammten von Menschen zwischen 20 und 50 Jahren. Divers-Einträge für Neugeborene gab es den nach Angaben des Sprechers nicht. Vor knapp drei Jahren, im März 2020, waren im Melderegister erst 43 Menschen als divers erfasst worden. Im April 2022 waren es 106, wie der Senat damals auf Anfragen von Abgeordneten mitgeteilt hatte.
Die Möglichkeit, sich mit der Kategorie "divers" ins Geburtenregister eintragen lassen, hätten in Potsdam bislang drei Menschen im Alter zwischen rund 36 und 42 Jahren genutzt, teilte eine Sprecherin mit. Das seien 0,0016 Prozent bei mehr als 186.200 Einwohnern. In Oranienburg hat sich laut Angaben eines Sprechers ein Mensch in diesem Jahr zum ersten Mal als "divers" umgemeldet. Keine Einträge hingegen gebe es aktuell in Strausberg und in Prenzlau, wie Stadtsprecher erklärten.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.