
Karten-Verbot für eigene Fans macht Eintracht Frankfurt wütend
n-tv
Nach heftigen Krawallen 2023 greift Neapels Präfekt jetzt durch. Für das Champions-League-Spiel bei der SSC bekommen Frankfurter Fans keine Karten. Doch nicht alle Anhänger sind betroffen. Der Bundesligist kritisiert die Entscheidung.
Aus Sicherheitsgründen erhalten in Frankfurt wohnhafte Fans für das brisante Champions-League-Spiel der Eintracht bei der SSC Neapel am 4. November keine Eintrittskarten. Das verkündete Neapels Präfekt Michele di Bari, wie unter anderem die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Eintracht Frankfurt bestätigte den Fall und äußerte Unverständnis für die Entscheidung. "Erfolgschancen, Sinn und Zweck etwaiger Rechtsmittel gegen den Erlass werden sorgsam geprüft", ließ der hessische Bundesligist in einer Stellungnahme verlauten.
Man müsse "leider zur Kenntnis nehmen, dass die Strategie, Auswärtsfans von Hochrisikospielen auszuschließen, im italienischen Fußball - national wie international - mittlerweile zur gängigen Praxis geworden ist", wird Vorstandsmitglied Philipp Reschke in Pressemitteilung zitiert. Er hatte einem Termin im italienischen Innenministerium in Rom zu dem Thema beigewohnt.
Die Maßnahme sei auf Grundlage der Stellungnahme des Polizeipräsidiums und in Übereinstimmung mit den Entscheidungen des Provinzkomitees für öffentliche Ordnung und Sicherheit getroffen worden, erklärte di Bari. Es sei davon auszugehen, dass aufgrund der Rivalität beider Fanlager besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssten.
