Karawanskij für Beteiligung an Mobilität der Lehrlinge
n-tv
Handwerkspräsident Jörg Dittrich hatte staatliche Zuschüsse für den Führerschein von Lehrlingen gefordert. Thüringens Verkehrsministerin sieht dagegen die Betriebe selbst gefordert.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) wünscht sich mehr Beteiligung von Unternehmen und Handwerksbetrieben an der Mobilität ihrer Lehrlinge. Sie reagierte damit auf eine Forderung des Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, nach einem staatlichen Zuschuss für Auszubildende, die den Führerschein machen wollen. "Statt einer Forderung nach mehr staatlicher Unterstützung hätte ich mir ein Bekenntnis und eine finanzielle Beteiligung der Betriebe und Unternehmen gewünscht", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Dittrich hatte argumentiert, dass Betriebe, die junge Leute ausbildeten, eine Aufgabe im Sinne der Gesellschaft erfüllten. "Das Beste wäre, wenn Lehrlinge in ländlichen Regionen direkt einen Zuschuss vom Staat zu den Kosten des Führerscheins erhielten", sagte er.
Karawanskij wies darauf hin, dass es in Thüringen ein stark subventioniertes Azubi-Ticket gebe. Semestertickets für Studierende, die Dittrich für seine Argumentation herangezogen hatte, seien dagegen nicht staatlich subventioniert.
Berlin (dpa/bb) - Weniger Privatkunden haben sich im vergangenen Jahr für eine Baufinanzierung an die Berliner Sparkasse gewendet. Das Institut vergab im vergangenen Jahr Kredite für den Neubau oder die Modernisierung privater Wohnungen in Höhe von insgesamt 576 Millionen Euro, wie die Sparkasse am Donnerstag mitteilte. 2022 waren es noch 954 Millionen Euro. Damit ist das Neugeschäft mit Baufinanzierungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Auch im gewerblichen Bereich gingen die neu vergebenen Immobilienkredite leicht zurück, von 2,55 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf rund 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Kiel (dpa/lno) - Bei Unfällen auf Schleswig-Holsteins Straßen sind im vergangenen Jahr weniger Menschen ums Leben gekommen. "90 Verkehrstote in einem Jahr bedeuten den zweitniedrigsten Wert in der Verkehrsstatistik der Landespolizei Schleswig-Holstein", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag bei der Vorstellung des Verkehrssicherheitsberichts für 2023. Das waren zwölf weniger als 2022. Nur während der Corona-Pandemie fiel die Zahl der getöteten Menschen mit 77 niedriger aus.
Bad Neustadt (dpa/lby) - Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr erhöht. Der Konzerngewinn stieg um 13,3 Millionen auf 40,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus dem unterfränkischen Bad Neustadt am Donnerstag mitteilte. "Das ist angesichts der wirtschaftlich äußerst angespannten Lage der Krankenhäuser in Deutschland überaus positiv", sagte Vorstandschef Tobias Kaltenbach laut Mitteilung.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Wirtschaftsleistung von Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr stärker gesunken als im Bundesschnitt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf nach ersten Berechnungen mitteilte. Nominal - also nicht inflationsbereinigt - erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 5,1 Prozent.
Dresden (dpa/sn) - Ein 45-Jähriger steht unter dem Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat nach Angaben vom Donnerstag Anklage gegen den Mann erhoben, unter anderem wegen in Mittäterschaft begangener gewerbs- und bandenmäßiger vorsätzlicher unerlaubter Einfuhr von Kriegswaffen. Er soll als Mitglied einer Bande mit weiteren Beteiligten wiederholt vor allem verbotene Waffen und Kriegswaffen beschafft, über die Grenze nach oder durch Deutschland transportiert und gewinnbringend weiterverkauft haben.