Karawanskij: ÖPNV-Anteil am Verkehr bis 2030 verdoppeln
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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij hat das Ziel bekräftigt, den Anteil des öffentlichen Nahverkehrs am Verkehrsaufkommen in Thüringen bis 2030 zu verdoppeln. Dafür müsse man bestehende Defizite aus dem Weg räumen und Hürden abbauen, sagte die Linke-Politikerin am Montag bei der Vorstellung des Projekts Integraler Taktfahrplan in Erfurt. Nach Angaben ihres Ministeriums beträgt der Anteil derzeit 8 Prozent und soll auf 16 Prozent steigen.
Ziel des Taktfahrplans ist es, dass alle Thüringerinnen und Thüringer die Möglichkeit erhalten, zentrale Orte der Daseinsvorsorge mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen.
Karawanskij sagte, nur wenige werden auf den Nahverkehr umsteigen, wenn man sein Reiseziel mit dem Auto in der Hälfte der Zeit erreiche. Dem Beweglichkeitsvorteil des Autos müsse man mit Angebotsverbesserungen und -erweiterungen beim ÖPNV begegnen. Das 9-Euro-Ticket bezeichnete sie als bundesweiten Feldversuch, der gezeigt habe, dass Einfachheit und Transparenz der ÖPNV-Nutzung Auswirkungen auf die Nutzung des Angebots hätten.
Karawanskij betonte, auch die sogenannte letzte Meile verstärkt in den Blick nehmen zu wollen. Das Schienen- und Busverkehr müssten harmonisch und getaktet miteinander verzahnt werden. Dabei dürfe es keine Rolle spielen, wenn das Ziel eines Fahrgastes in einem Landkreis liege.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.