
Kanzlerbesuch in Schwerin - Wirtschaft und Energie im Fokus
n-tv
Hohe Energiepreise, drohender Jobabbau und ein Milliardenpaket: Vor dem Kanzlerbesuch in Schwerin mahnt Ministerpräsidentin Schwesig mehr Einsatz für Wirtschaftswachstum und bezahlbare Energie an.
Schwerin (dpa/mv) - Vor dem Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) deutlich gemacht, worum es ihr bei dem Treffen am Dienstag in Schwerin vor allem gehen wird: Die Belebung der aktuell kriselnden Wirtschaft. "Die wichtigste Aufgabe von Bund und Land ist es, Deutschland wirtschaftlich weiter voranzubringen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen", betonte die Schweriner Regierungschefin.
Nach zwei Jahren ohne Wirtschaftswachstum rechnen Bundesregierung und Wirtschaftsinstitute für 2025 allenfalls mit einem Mini-Wachstum. Eine Konjunkturwende mit einem ausgeprägten Aufschwung ist bislang nicht erkennbar. Wie eine neue Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ergab, planen 36 Prozent der Unternehmen, im kommenden Jahr Stellen zu streichen, während nur 18 Prozent neue Jobs schaffen wollen.
Am Dienstag, unmittelbar nach dem Treffen Schwesigs mit Merz, wollen auch die drei Industrie- und Handelskammern Mecklenburg-Vorpommerns die Ergebnisse ihrer Herbst-Konjunkturumfrage veröffentlichen. In den Befragungen davor hatten die Unternehmen vor allem über hohe Energiepreise und überbordende Bürokratie als Wachstumsbremsen geklagt.
